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 Local / Deutschland / 557
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Subject: 
Re: Wenn 1000steine zu macht...
Newsgroups: 
lugnet.loc.de
Date: 
Wed, 11 Dec 2002 01:52:39 GMT
Viewed: 
9278 times
  
In lugnet.loc.de, Johannes Koehler writes:

Hier auch. Ich entschloß mich sogar dazu, das Fenster zu schließen und die
Heizung auf 2 zu drehen. Zum Glück sondert der stetig rödelnde Composter
genügend Wärme ab, daß ich nicht vereiszapfe.

'Vereiszapfte' klingt sehr klirrend bildlich, Jojo!

Hier fiel sogar zeitweilig die Heizung aus: darum wärmte ich mich auch
regelmäßig im Serverraum auf....

[Millionenfrage]
Frisch, Max?
Ebendieser!

Waren denn die 3 anderen auch bekannte Architekten? Und hätten darum verwirenn
können/müssen?

[Frisch]
Du machst mich staunen. So genau habe ich es nicht gewußt. Dafür hätte Dir
der Jauch aber bestimmt trotzdem nicht ein Milliönchen zusätzlich
zugesprochen.

Bestimmt nicht: der hätte mich kirre geredet, bis ich den Frisch nicht mehr in
Betracht gezogen hätte. Dafür wird er (der Jauch) ja gut bezahlt.

wenn
es mal nicht der 'Homo Faber' sein soll und Stiller zu dick ist...
Homo faber war selbstverständlich Schullektüre. Trotzdem las ich den Stiller
noch freiwillig hinterdrein. Zwischen den Seiten dürfte immer noch
Strandsand vom Sandstrand kleben.

Und gefiel's? ich fand diese ständigen Lügen nur ermüdend. Stiller war mein
M.F.-Haßbuch. Auch 'Mein Name sei Gantenbein' gefiel mir eigentlich recht gut.

Nee, der Name ist der Redaktion bekannt, aber ich verschweige ihn der
Öffentlichkeit. Du hast natürlich recht: Man kann nicht vorsichtig genug
sein. Der Zoll liest ja auch bei 1000steine (@1000steine-Verächter:
Verzeihung, aber die Nennung dieses Namens in diesem Zusammenhang ist
unumgänglich.) mit.

Den Sachverhalt hättest Du sicher auch mit einem Beispiel aus lugnet oder
r.t.l hinreichend plastisch schildern können. Gib's zu: Du willst den Horst
immer noch zu den 1000steinen bekehren - oder den C(K?)arsten Schmitz....

Grundsätzlich ist es eine interessante Erfahrung, die altertümliche Sprache
zu lesen. Es handelt sich um Frühneuhochdeutsch, was noch vor der barocken
Sprache des Simplicissimus anzusiedeln ist. Es kann nicht schaden, wenn man
über Kenntnisse des Mittelhochdeutschen verfügt, jedoch ist das nicht
unbedingt notwendig, da man vieles aus dem Kontext erschließen kann.
Interessant zu lesen ist es vor allem deshalb, weil man vielfach auf Wörter
stößt, die man zwar auch heute noch kennt, aber oft nur in phraseologischen
Zusammenhängen, also in ideomatischen Wendungen. Dort trifft man auf diese
Wörter dann quasi "in freier Wildbahn", liest sie in ihrer ursprünglichen
Bedeutung. Und das erleuchtet natürlich die Ursprünge der heutigen
ideomatischen Wendungen. Und jetzt sehe ich das Auditorium/Lektorium
förmlich mit fragenden Augen auf die Mattscheibe starren: Gib uns Beispiele!

Genau: haben will -----

"Wer aber ergert diser geringsten einen, so an mich glauben, dem wer besser,
das im ein mülstein an seinen halß gehenckt wer und wurd in die tieffe deß
meers versenckt."

Da ist mein einziges Erlebnis nur das in ritterlicher Sprache wiedergegebene
Saufgelage anläßlich einer Geburt (glaube ich) in James Joyce 'Ulysses'.
Übersetzung von Hans Wollschläger (der wiederum ein glühender
Schmidt-Jünger - mit Live-Audienzen)...

Dies Kapitel jedenfalls verstand man nur, indem man es sich selbst laut
vorlas und aufs Vorgelesene lauschte.

Ich meinte eher, daß meinen Cousins die grundsätzliche Sammlerbegehrlichkeit
dieser Platten am Pöter vorbei geht. Ihre Kinder spielen halt damit. Und das
finde ich eigentlich auch ganz in Ordnung so, sie betrachten LEGO ganz
einfach unverkrampfter als wir Sammler.

Weißbepunktete Platten gehen mir auch am , äh.... Aber Gören, die eine 138
Pfeife zum Spielen bekommen - da wäre ich doch etwas verkrampft. Da kann ich
nichts dran machen. Pawlowsche Reflexe nehme ich an.

Yep. Der böse gottlose Schurke wurde letztenendes vom braven, christlichen,
sächsischen Helden in die Selbstvergeltung getrieben, ohne daß der Sachse
ihn zu töten brauchte. Der Schurke starb von Gottes Hand....
Im Nachhienein betrachtet ist das ja ziemlich unerträglich.

Oh ja! Aber selbstgerechte Henker sind auch kaum besser als solche, die sich
nichtmal den Finger dran schmutzug machen. Mein Lieblingsschure bis heute:
Conte Fosco (wird der wirklich sogeschrieben?) bei Wilkie Collis 'Frau in
Weiß' (Übersetzung d. Arno Schmidt).

Dann bau noch schön! Aber wir haben hier nun schon den Längsten! Nämlich
Thread auf Lugnet.loc.de.

Ben



Message has 1 Reply:
  Re: Wenn 1000steine zu macht...
 
Hallo Ben, hallo Klaas! (...) Wie bitter! Kalt! (...) Für irgendwas muß der Schamott ja gut sein. [Millionenfrage] (...) Es waren alles Schriftsteller. Natürlich wurde noch Dürrenmatt angeboten, aber die anderen beiden waren glaubich keine (...) (22 years ago, 11-Dec-02, to lugnet.loc.de)

Message is in Reply To:
  Re: Wenn 1000steine zu macht...
 
hallo! (...) Hier auch. Ich entschloß mich sogar dazu, das Fenster zu schließen und die Heizung auf 2 zu drehen. Zum Glück sondert der stetig rödelnde Composter genügend Wärme ab, daß ich nicht vereiszapfe. (...) Ein Teufelskreis! (...) Nee, so (...) (22 years ago, 11-Dec-02, to lugnet.loc.de)

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