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 Local / Deutschland / 556
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Subject: 
Re: Wenn 1000steine zu macht...
Newsgroups: 
lugnet.loc.de
Date: 
Wed, 11 Dec 2002 01:08:15 GMT
Viewed: 
9169 times
  
hallo!

Saukalt ist es hier!
Hier auch. Ich entschloß mich sogar dazu, das Fenster zu schließen und die
Heizung auf 2 zu drehen. Zum Glück sondert der stetig rödelnde Composter
genügend Wärme ab, daß ich nicht vereiszapfe.

[mit Länge on-Topic]
Stimmt. Offliner können hier nicht mit-ontopisch sein. Wie verzwickt.
Ein Teufelskreis!

Ich dachte Du studiertest, um nicht arbeiten zu müssen? Habe ich da was
verwechselt?
Nee, so ungefähr stimmt das schon...

[Millionenfrage]
Frisch, Max?
Ebendieser!

Der als Erstlingswerk seinem Bruder ein Haus baute, für das er
sich schämte, bis der Bruder (was sollte der auch zu Hause?) genug Karriere
gemacht hatte, um sich Haus Nummer 2 bauen zu lassen. Urigerweise nochmals vom
Max, aber diesmal zu dessen Zufredenheit. Ob es aber dem Bauherren besser
gefiel ist mir nicht überliefert.

Du machst mich staunen. So genau habe ich es nicht gewußt. Dafür hätte Dir
der Jauch aber bestimmt trotzdem nicht ein Milliönchen zusätzlich zugesprochen.

wenn
es mal nicht der 'Homo Faber' sein soll und Stiller zu dick ist...
Homo faber war selbstverständlich Schullektüre. Trotzdem las ich den Stiller
noch freiwillig hinterdrein. Zwischen den Seiten dürfte immer noch
Strandsand vom Sandstrand kleben.


der Prof stellte uns zu Lektürezwecken Kopien zur Verfügung.
Dann verpetz ihn bloß nicht: sonst verlangt irgendein Kommentator (wer weiß, ob
die nicht auch Lego als Hobby haben?] noch Tantiemen-Zahlung.

Nee, der Name ist der Redaktion bekannt, aber ich verschweige ihn der
Öffentlichkeit. Du hast natürlich recht: Man kann nicht vorsichtig genug
sein. Der Zoll liest ja auch bei 1000steine (@1000steine-Verächter:
Verzeihung, aber die Nennung dieses Namens in diesem Zusammenhang ist
unumgänglich.) mit.

"Das Rollwagenbüchlin" gibt es allerdings bei Reclam. ISBN: 3-15-001346-1
Und magst Du es empfehlen? Mir? Deiner Mutter? Meiner Freundin? Der Bine?

Nun... Es steht hier (und stand ehedem in meines Vaters Bücherschrank), aber
gelesen habe ich's noch nicht. Und so unverknickt wie der Deckel ist, hat
mein Vater es auch nicht gelesen, obwohl ich das eigentlich kaum glauben kann.
Ich las im Seminar vor allem den "Goldfaden". Zumindest kann ich mich dieses
Titels entsinnen, ohne im Reader nachzublättern.

Grundsätzlich ist es eine interessante Erfahrung, die altertümliche Sprache
zu lesen. Es handelt sich um Frühneuhochdeutsch, was noch vor der barocken
Sprache des Simplicissimus anzusiedeln ist. Es kann nicht schaden, wenn man
über Kenntnisse des Mittelhochdeutschen verfügt, jedoch ist das nicht
unbedingt notwendig, da man vieles aus dem Kontext erschließen kann.
Interessant zu lesen ist es vor allem deshalb, weil man vielfach auf Wörter
stößt, die man zwar auch heute noch kennt, aber oft nur in phraseologischen
Zusammenhängen, also in ideomatischen Wendungen. Dort trifft man auf diese
Wörter dann quasi "in freier Wildbahn", liest sie in ihrer ursprünglichen
Bedeutung. Und das erleuchtet natürlich die Ursprünge der heutigen
ideomatischen Wendungen. Und jetzt sehe ich das Auditorium/Lektorium
förmlich mit fragenden Augen auf die Mattscheibe starren: Gib uns Beispiele!

Mir fällt gerade keins ein.
Aber wenn ihr lest, werdet Ihr merken, was ich meinte.

Und man sollte fähig sein, vom gewohnten Schriftbild zu abstrahieren und das
Lautbild zur Grundlage des Verständnisses zu machen:
"Wer aber ergert diser geringsten einen, so an mich glauben, dem wer besser,
das im ein mülstein an seinen halß gehenckt wer und wurd in die tieffe deß
meers versenckt." (Wickram, Georg: Das Rollwagenbüchlin. Stuttgart 1968. S.
9; relativ willkürliches Zitat, welches selber ein Zitat ist.)


[Candle In The Wind]
*patsch*
*patsch*


Gottlob liegt mir nicht so besonders viel an
Grundplatten mit aufgedruckten weißen Punkten... *schauder*
'Ata' rauskram....

Ich meinte eher, daß meinen Cousins die grundsätzliche Sammlerbegehrlichkeit
dieser Platten am Pöter vorbei geht. Ihre Kinder spielen halt damit. Und das
finde ich eigentlich auch ganz in Ordnung so, sie betrachten LEGO ganz
einfach unverkrampfter als wir Sammler.


Durch die war ich vorbelastet - Schatz im Silbersee und Ölprinz. _DAS_ waren
damsls noch Schurken von Format.

Yep. Der böse gottlose Schurke wurde letztenendes vom braven, christlichen,
sächsischen Helden in die Selbstvergeltung getrieben, ohne daß der Sachse
ihn zu töten brauchte. Der Schurke starb von Gottes Hand....
Im Nachhienein betrachtet ist das ja ziemlich unerträglich.


Aber erstmal muß ich mit meinem anderen
Projekt in die Gänge kommen.
Gibt es schon Vorschaulinks? Bütte!

Wenn es die mal gäbe!
Ich muß mich echt ranhalten.

Tschüß
Jojo



Message has 1 Reply:
  Re: Wenn 1000steine zu macht...
 
(...) 'Vereiszapfte' klingt sehr klirrend bildlich, Jojo! Hier fiel sogar zeitweilig die Heizung aus: darum wärmte ich mich auch regelmäßig im Serverraum auf.... (...) Waren denn die 3 anderen auch bekannte Architekten? Und hätten darum verwirenn (...) (22 years ago, 11-Dec-02, to lugnet.loc.de)

Message is in Reply To:
  Re: Wenn 1000steine zu macht...
 
In lugnet.loc.de, Johannes Koehler writes: Saukalt ist es hier! - aber das Telefon band mich bis itzo an den Schreibtisch... (...) Hoffe es hat geschmeckt! [mit Länge on-Topic] (...) Stimmt. Offliner können hier nicht mit-ontopisch sein. Wie (...) (22 years ago, 10-Dec-02, to lugnet.loc.de)

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